Karteikarten
Karteikarten: Lernen & Präsentieren leicht gemacht
Karteikarten sind Kartonkarten unterschiedlichen Formats. Es gibt sie üblicherweise liniert, kariert oder blanko zu kaufen – je nach Verwendungszweck eignen sich unterschiedliche Arten. Während sie ursprünglich zum sortierten Ablegen von Daten verwendet wurden, finden Sie heute sowohl im Büro als auch in der Schule oder während des Studiums Anwendung.
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Der Aufschwung der Digitalisierung hat einige Systeme obsolet gemacht. So etwa die Ablage von Kunden-, Lieferanten- oder Patienteninformationen per Karteikarten. Denn heute werden diese Daten im Allgemeinen elektronisch erfasst, was sie zum einen sehr einfach durchsuchbar und zum anderen auch verschlüsselbar machen. Karteikarten an sich sind aber dennoch nicht aus der Mode gekommen, denn sie können im Büro immer noch Anwendung finden: etwa für Notizen oder als Handzettel für Vorträge. Auch Schulkinder und Studierende setzen schon seit Jahrzehnten auf Karteikarten, denn sie sind eine ideale Stütze beim Lernen von Vokabeln oder anderen Lerninhalten. Bei Präsentationen eignen sie sich perfekt als Moderationskarten.
Lerntipps mit Karteikarten: So wird die nächste Prüfung ein Klacks!
Vokabeln oder große Stoffmengen verinnerlichen – das ist mithilfe von Karteikarten einfach zu bewerkstelligen. Denn nicht nur für die Englisch- oder Französisch-Vokabeln eignen sich die kleinen Kartonkarten – sie können ebenso gut zum Lernen von Definitionen und Formeln herangezogen werden. Doch nicht jeder Lernstoff eignet sich für diese Methode: vielschichtige Themen können hier nicht ausreichend abgebildet werden. Dieses Vorgehen hat sich im Umgang mit dem Karteikarten-Lernen als vielversprechendes System herausgestellt:
- Auf die Vorderseite der Karte wird ein Stichwort oder eine Fragestellung aufgeschrieben, die Rückseite wird mit der Antwort bzw. der Lösung versehen.
- Es sollten nicht mehr als zehn Wörter notiert werden, Füllwörter sind so gut es geht zu vermeiden.
- Zu Beginn kommen alle vorbereiteten Karteikarten in das erste Fach des Karteikastens. Wird eine Karte richtig beantwortet, kommt sie in das zweite Fach. Wenn eine Frage falsch beantwortet wird, wandert sie wieder vor in das erste Fach.
- Wichtig ist auch, ausreichend Zeitabstände zwischen den Lernvorgängen einzuhalten. Im Idealfall werden Inhalte des ersten Fachs täglich wiederholt, jene des zweiten jeden zweiten oder dritten Tag und die Karten, die es bereits ins dritte Fach geschafft haben, können wöchentlich wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Wenn eine Prüfung kurz bevor steht, sollten diese Zeitabstände natürlich verkürzt werden. Allerdings empfiehlt sich ein Abstand von mindestens acht Stunden.
Bei einem Vorgehen nach diesem wiederholenden System werden die Lerninhalte sukzessive im Langzeitgedächtnis abgespeichert.
Pro-Tipps zum Lernen mit Karteikarten:
- Zur Clusterung in verschiedene Themengebiete ist es sinnvoll, verschiedenfarbige Karteikarten heranzuziehen.
- Die Beschriftung sollte kopfüber vorgenommen werden – dies vereinfacht das Umdrehen.
- Es sollten nicht alle Karteikarten auf einmal beschriftet werden, auch hier empfiehlt sich ein Schritt-für-Schritt-Vorgehen.
- Wenn die Quelle ein Buch ist, ist es ratsam, die entsprechende Seitenzahl auf der Karte zu vermerken.
- Karteikarten können auch rückwärts verwendet werden: Zur Antwort muss die richtige Fragestellung formuliert werden.
- Karteikarten-Quartett! In einer Lerngruppe kann das Lernen anhand von Karteikarten zum Spiel umfunktioniert werden: Die Fragen werden vorgelesen und beim richtigen Beantworten erhält man die jeweilige Karte. Wer am Ende die meisten Karteikarten gesammelt hat, gewinnt.
Wir wünschen ein erfolgreiches Lernen und Arbeiten mit Karteikarten! Im LIBRO Onlineshop finden Sie eine große Auswahl, auch an entsprechenden Karteikästen.